Die Lösung
Auf der Suche nach einer praktikablen Lösung wurden verschiedene Roboter verglichen. Die Wahl fiel auf einen UR10e von Universal Robots. Der Cobot konnte aufgrund der einfachen Programmierung und der vielen kompatiblen Endeffektoren aus dem UR+ Programm (Greifer & Kameras) schnell überzeugen.
Mit einer Handgelenkskamera der Marke Robotiq ausgestattet erkennt der Cobot die auf dem Förderband liegenden Kunststoffteile und schlichtet diese mittels Vakuumsauger E-Pick in KLT-Boxen aufeinander. Mit einem weiteren am Cobot befestigten Saugmechanismus werden Zwischenablagen hantiert. Der Cobot befindet sich auf einem mobilen Wagen, der an unterschiedlichen Spritzgussanlagen genutzt werden kann.
Zur Referenzierung zwischen Roboter und Förderband wird ebenfalls die Handgelenkskamera genutzt. Diese fotografiert einen am Förderband befindlichen QR-Code ab, um die Ausrichtung des Roboters zum Förderband über einen visuellen Offset zu ermitteln.
Die mobile Einheit kann inzwischen 5 verschiedene Bauteile erkennen und schlichten, weitere Bauteile sind in Planung. Das Plug & Play-Konzept und die einfache Programmierung des UR ermöglichten eine schnelle und eigenständige Umsetzung des Automationsprojekts binnen weniger Wochen.
Statt der üblichen 8-Stunden-Schicht, können die in Kombination mit dem UR betriebenen Anlagen im Idealfall bis zu 64 Stunden durchgehend betrieben werden. Durch die Automation mittels Universal Robots konnten die Ausbringung gesteigert und monotone Tätigkeiten reduziert werden. Bei der Firma HEINE Optotechnik gilt dieses Projekt als Sprungbrett für viele weitere bereits in Planung befindliche Robotiklösungen.