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GTE Kraftsensor CBSF-10

Bei einer Mensch-Roboter-Kollaboration fehlen die trennenden Schutzeinrichtungen, die den Menschen vor einer Kollision mit dem Roboter schützen. Um einen MRK-Arbeitsplatz trotzdem sicher zu gestalten und die Verletzungsgefahr soweit wie möglich zu minimieren, wurden Grenzwerte in der ISO/TS 15066 festgelegt. Bei den angegebenen Grenzwerten handelt es sich um Schmerzeintrittsgrenzen, d. h. die Wahrnehmungsschwelle bei welcher ein empfundenes Druckgefühl in einen beginnenden Schmerz übergeht. Bei einer Kollision oder Quetschung mit einem Roboter sollten diese Werte eingehalten werden. Der Nachweis, und somit auch die Messung mit dem CoboSafe, ist Teil der Risikobewertung.

Mit den Sicherheitsfunktionen der Universal Robots können beispielsweise die maximal wirkenden Kräfte und Geschwindigkeiten eingestellt werden. Somit ist sichergestellt, dass der kollaborierende Roboter nur mit den definierten Parametern arbeitet. Die potentiellen Gefahrenstellen können im Anschluss mit dem CoboSafe gemessen und ausgewertet werden.

Worauf Sie achten sollten, wenn Sie eine MRK-Anwendung planen: Vermeiden Sie scharfe Kanten und Ecken schon bei der Konstruktion des Arbeitsplatzes und der Werkzeuge, reduzieren Sie potentielle Kollisions- und Quetschstellen mit konstruktiven Maßnahmen, achten Sie darauf, dass der Roboter nicht in Kopfhöhe arbeitet. Welche Taktzeit/Geschwindigkeit ist erforderlich? Bei hohen Geschwindigkeiten sind die Kollisionskräfte meist zu hoch für einen kollaborativen Betrieb. Welches Werkstück/Werkzeug kommt zum Einsatz? Wenn Scharfe Kanten oder Ecken vorhanden sind, Hitze oder Chemikalien zum Einsatz kommen oder andere Verletzungsrisiken bestehen, ist meist ein kollaborativer Einsatz nicht möglich.

Mit dem CoboSafe können Sie die erforderliche Kraft- und Druckmessung nach ISO/TS 15066 durchführen. Das Messsystem ist auf mehrere Sensoren aufgeteilt, die jeweils mit unterschiedlichen Federkonstanten arbeiten. Da sich Körperregionen, wie z. B. Finger und Bauch, unterschiedlich bei einer Kollision verhalten, wird dies mit einer entsprechenden Federkonstante simuliert. Somit sind Messungen aller potentiell gefährdeten Körperregionen nach Vorgabe der ISO/TS 15066 möglich.

Das Messgerät erfasst die eintretende Kraft in Abhängigkeit der Zeit. Für die Druckermittlung kommt eine spezielle Druckmessfolie zum Einsatz. Diese verfärbt sich -je nach Druckeinwirkung- schwächer oder stärker und kann im Anschluss eingescannt werden. Die Software CoboSafe-Vision übernimmt die Visualisierung und Protokollierung der Messergebnisse für die Risikoanalyse.
Höhe (mm): 107
Variante: CBFS-10
Federkonstante (N/mm): 10
Messfläche (mm): 80
Messbereich (N): 20 - 300
Maximaler Messfehler (+/-%): 3
Messgenaugikeit: typ. +/- 1 v.E.
Angaben gemäß Hersteller. Irrtum und Änderung vorbehalten.
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Druckmessfolie_LLW_EN.pdf

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