Protina Pharmazeutische GmbH

Das süddeutsche Pharmaunternehmen Protina forscht, entwickelt und produziert in Ismaning bei München. Im Fokus stehen die Verarbeitung organischer Mineralstoffverbindungen und die Herstellung hochwertiger Trink- und Direktgranulate. Zu den führenden in Deutschland erhältlichen Marken zählen Basica® und Magnesium-Diasporal®. Am Produktionsstandort Ismaning werden Präparate in Tabletten- oder Pulverform hergestellt.

Nach der Abfüllung muss ein Teil der Produkte – mit Tabletten und Kapseln gefüllte Dosen - in einen Umkarton verpackt werden. Dieser wird anschließend auf eine Europalette gestapelt und versandfertig gemacht. Die vielen für die Endverpackung nötigen Handgriffe wurden von vier Mitarbeitern im 2-Schichtbetrieb ausgeführt. Um die Mitarbeiter für anspruchsvollere Tätigkeiten zu gewinnen, entschied man sich bei Protina für eine Cobot-Anlage, die sowohl die Endverpackung als auch die anschließende Palettierung automatisieren sollte.

Drei Cobots (zwei UR10e und ein UR5e) führen den Verpackungs- und Palettier-Prozess inzwischen vollautomatisch durch. Der Cobot UR5e ausgestattet mit einer Schaumstoff-Saugplatte nimmt eine Lage befüllter Schachteln auf und legt diese in den vom UR10e aufgestellten Umkarton ab. Der mit den Produkten gefüllte Karton fährt durch einen automatischen Kartonverschleißer. Nach Bedruckung ist der Karton fertiggestellt und kann vom dritten Cobot (UR10e) palettiert werden. Die kollaborativen Roboter arbeiten präzise und ohne Unterbrechung. Statt vier Mitarbeitern ist inzwischen lediglich eine Person nötig, die unter anderem für den Nachschub von Verpackungsmaterial an der Linie sorgt. Die von der Fa. Stadler GmbH & Co. Elektro KG entwickelte Cobot-Anlage konnte innerhalb von einer Woche in Betrieb genommen werden.

Nach einem Core Training bei J+K gefolgt von einer Cobot-Leihstellung entschied sich Protina für die Zusammenarbeit mit dem Anlagenbauer Stadler und dem Cobot-Anbieter J+K. Das gut durchdachte Anlagenkonzept, die einfache Programmierung der Cobots von Universal Robots und die räumliche Nähe führten zur Entscheidung für die Firma Stadler als Anlagenlieferant. Die gute Betreuung durch Stadler z.B. via Fernwartung sorgen auch heute noch für den zuverlässigen automatischen Endverpackungs-Prozess im 2-Schichtbetrieb.